@feemail

Oder auch: Über die Wichtigkeit von Diagnosen als Instrument der Selbsterkenntnis und -ermächtigung.

2025-06-25

Hier etwas, das mich in den letzten Tagen beschäftigt hat. Und als Ergänzung noch: ein Safe Space sind wir auch nur dann, wenn wir unseren Kindern gegenüber auf unsere Worte achten. Wenn wir Ihnen nicht mit Aussagen wie „Du bist doch schon groß“ oder „Das machen doch nur Babys“ eine Leistungsorientierung in Bezug auf Entwicklung, die andere abwertet, mit auf den Weg geben, nur um sie anzuspornen. Wenn wir keine Vergleiche zu Rate ziehen, weder in vermeintlich anspornender noch in ebensolcher abschreckender Manier. Aber das schaffen wir, oder?

2025-05-14

Mir ist da was klar geworden …

2025-05-09

Schwierigkeiten mit Veränderungen zu haben und daher auf Routinen zu bauen, gehört ja zum klassisch-autistischen Symptomkreis. Und ich habe lange damit gehadert. Nicht mit den Veränderungen selbst. Dachte ich. Sondern mit der Tatsache, dass ich uns darin nicht so richtig wiedererkannt habe. Denn das, was ich darüber las, das waren wir nicht. Also waren wir nicht autistisch, oder? Niemand in unserer Familie profitiert von Tages- oder Wochenplänen. Keinen stört es, wenn wir uns vor dem Frühstück anziehen statt danach oder überhaupt. Und von festen Zeiten fürs Schlafengehen oder fürs Essen oder so etwas sind wir Lichtjahre entfernt. Unser Alltag ist in vielerlei Hinsicht gelebte Anarchie. Und auch Reisen waren per se nie ein Problem für uns. Weiter in den Slides …

2025-05-06

Aus aktuellem Anlass …

2025-04-22

Heute vor 25 Jahren saßen wir nachts auf einer kleinen Betonmauer vor einer Einfahrt in einer Nebenstraße meines Elternhauses und küssten uns das erste Mal. So viel weiß ich noch (und ich hoffe ehrlich das stimmt auch alles so). Sonst erinnere ich mich an nichts. Wieso waren wir da? Wieso diese Einfahrt? Wo kamen wir her? Wie habe ich mich gefühlt? So ganz genau. Was habe ich gedacht? „Wie kannst Du das nicht mehr wissen?“, wirst Du entgeistert fragen. Wie immer seit 25 Jahren. Du erinnerst Dich an alles, was jemals war. Ich hingegen vergesse ständig alles. Ich vergesse mein Leben. Ich vergesse unser gemeinsames Leben. Und ich schäme mich auch ein Vierteljahrhundert später noch dafür. Obwohl mein Erinnerungsvermögen absolut nichts mit meiner Wertschätzung für eine Situation zu tun hat. Und ich glaube, das weißt Du mittlerweile. Auch wenn es für Dich immer noch schwer zu begreifen ist. 25 Jahre später. Und wir sind immer noch da. 25 Jahre, in denen wir viel durchgemacht haben. Essstörungen, jahrelange Fernbeziehung, MS-Diagnose. Bei unserer Hochzeit vor sechseinhalb Jahren habe ich mich bei Dir bedankt, dass Du es die ganze Zeit mit mir ausgehalten hast. Ich dachte, dicker kann es nicht kommen. Aber dieses „neurodivergente Elternschaft neurodivergenter Kinder“-Ding? Wow, das ist echt noch mal ein Brett. Wir sind noch da, aber im Alltag müssen wir uns oft suchen. Zum Finden fehlt leider meist die Zeit und die Kraft. In 25 Jahren will ich mich darin erinnern, wie es heute ist. Deshalb schreibe ich es auf. Das Zuviel. Die Zerrissenheit. Die Konflikte. Aber eben auch die Liebe, die immer noch da ist. Die schon immer da war. Unsere Basis Die habe ich nie vergessen. Aber wie priorisiert man etwas, wenn alles, was dafür hintenüberkippen würde, genauso essenziell ist? In 25 Jahren will ich die Antwort darauf haben. In 25 Jahren werde ich sagen: „Es war eine schwere Zeit, aber wir haben es überstanden.“ Kein Scherz, echt jetzt. Das verspreche ich Dir.

2025-04-01

Ich war nie besonders gut darin, mich selbst besonders gut in irgendetwas zu finden. Selbst wenn ich faktisch vielleicht gut in etwas war, schaffte mein Gehirn es erfolgreich, meine Leistungen herunterzuspielen, herabzuwürdigen und infrage zu stellen. Aber es gab da eine Ausnahme. Ich hielt mich lange für einen lustigen Menschen. Oder besser witzig. Humorvoll. Auf eine trockene Art und Weise … Weiter in den Slides … _____________ Als ich gestern Abend durch Insta scrollte und ein paar der Accounts reflektierte, denen ich so folge, habe ich mir ein paar Gedanken über mich und meinen (mittlerweile fehlenden) Witz gemacht.

2025-02-19

Sie wird heute 24. Ich 44. Anlässlich unseres Geburtstages sind wir auf den Trend aufgesprungen. Ich bin glücklich. Meistens. Sie wird es sein. _______ Gesehen bei @wastarasagt, frei nach @jennaececelia ❤️

2025-02-11

Seit die deutsche Politik endgültig freidreht, also seit Mittwoch, mache ich mir intensive Gedanken um den Zusammenhang zwischen Logik und Gefühlen und Empathie und politischer Haltung. Ich habe versucht, diese Gedanken ein wenig schreibend zu ordnen. Ich musste mich dabei aufgrund der Komplexität auf das jeweils Wesentliche beschränken und die einzelnen Aspekte extrem verdichten und habe trotzdem den mir zu Verfügung stehenden Platz maximal ausgenutzt. Sie haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität und freuen sich daher, wenn ihnen begleitende, ergänzende Gedanken oder divergierende Meinungen in respektvoller Form in den Kommentaren zur Seite gestellt werden.

2025-01-31